Heute morgen werde ich beim Homestead National Monument über die entsprechende Geschichte informiert. Der Homestead Act trat 1862 in Kraft und erlaubte es jeder Person über 21 Jahren, sich auf einem bis dahin unbesiedelten Stück Land (rund 60 Hektaren) niederzulassen. Sofern die Person nachweisen konnte, dass sie das Land für 5 Jahre bewirtschaftet hat und über eine Behausung verfügte, wurde der Siedler zum Eigentümer des Landes. Dies galt für alle Personen (Frauen, Afroamerikaner, Immigranten) und sollte die verarmten Menschen in den Städten einen Anreiz geben, den Westen zu besiedeln. Das letzte solche Land wurde 1986 in Alaska vergeben und über die Zeit wurde so 10% der gesamten Fläche der USA in Privateigentum überführt. Und dies, obwohl nur 40% der Siedler auch die Anforderungen für die fünfjährige Bewirtschaftung erfüllten und die Grundstücke je nach Bodenbeschaffenheit und Klima sehr schlecht für Ackerbau oder Viehzucht geeignet waren.
Das Homestead National Monument befindet sich auf der Farm von Daniel Freeman in der Nähe von Beatrice. Dem vermutlich ersten Siedler, welcher Land gemäss dem neuen Gesetz einforderte.
Nach kurzer Fahrt erreiche ich am Mittag Omaha, dessen schöne Altstadt man problemlos zu Fuss erkunden kann. Es ist mit über 30-Grad und hoher Luftfeuchtigkeit einfach ein wenig zu schwül für allzu grosse Sprünge und im Schatten deutlich angenehmer.
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