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Elk Island National Park

Ich starte frühmorgens mit dem 16 Kilometer langen Wood Bison Trail. Diese Bisonart kann nur in diesem Teil des Parkes beobachtet werden und ist noch seltener und grösser als der Präriebison. Die ersten 10 Kilometer verlaufen eher enttäuschend - ich sehe gerade mal einen Hasen und eine davonspringende Elchkuh. Ich fange also schon mal an, Alternativen zu fotografieren.

 

Als ich gerade dabei bin einen frischen Bisonfladen im Sinne von "näher bin ich den Tieren nicht gekommen" zu fotografieren (den Anblick erspare ich Euch), höre ich verdächtige Geräusche aus dem Busch. Zwei riesige Exemplare der Wood Bisons sind gemütlich am grasen. Als ich dann Auge in Auge mit einem davon stehe, ist er innerhalb weniger Sekunden im Wald verschwunden. Ein paar Minuten später laufe ich in eine ganze Herde dieser Tiere. Sie haben es sich auf dem Weg bequem gemacht. Immer wenn ich näher komme, rennen sie weg und beäugen mich genauestens. Nachdem sich dieses Spiel ein paar mal wiederholt, haben die Bisons schliesslich genug und machen sich definitiv davon in die Wälder.

 

Auf dem 10 Kilometer langen Shirley Lake Trail soll es am ehesten Elche haben. Ausser einem Bieber und Kleintieren ist jedoch weit und breit kein Paarhufer auszumachen. Auf dem Heimweg läuft mir dann auf der offenen Strasse noch ein Präriebison vor die Linse.

 

Nach diesem anstrengenden Vormittag geht es zum Flughafen von Calgary, wo ich Marianne abhole. Die nächsten 3 Wochen bin ich mit Reisegspändli unterwegs.

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