Ich setze meine Besuch vom Vortag im Museum of Arts fort. Da gibt es auch Personen, welche nicht nur wie ich die Gemälde anschauen, sondern diese auch mit erstaunlichem Talent abzeichnen. Nach rund 2 Stunden im klassischen Teil, Besuche ich am Nachmittag auch noch den Ostflügel mit zeitgenössischer Kunst.
Punkt 1200 Uhr bin ich vor dem Museum of African American. Dieses wurde erst kürzlich eröffnet und man muss Tickets reservieren (auch wenn diese gratis sind). Bis im August sind alle Tickets vergeben. Morgens um 0630 Uhr werden aber Same-Day-Tickets ausgegeben und ein ebensolches habe ich ergattert. Neben einer sehr gut dokumentierten Zeitreise vom mittelalterlichen Afrika über den Skalvenhandel zu den Bürgerrechtskonflikten bis zur Wahl von Barack Obama als Präsidenten finden sich auch Ausstellungen zu Afro-Amerikanern in Sport, Musik, Film und vieles mehr.
Mein letzter Museumsbesuch ist im Newseum. Dieses ist dem 1. Verfassungszusatz (Verbot der Einschränkung von Redefreiheit, Religionsfreiheit, Pressefreiheit, Versammlungsfreiheit und Petitionsrecht) gewidmet. Es zeigt unter anderem den Einfluss der Medien in der Bürgerrechtsbewegung, dem Fall der Berliner Mauer und der LGBTQ-Bewegung.
Am meisten beeindruckt hat mich jedoch der Bericht über den Fotojournalisten, welcher den Knall des Flugzeuges gehört hat, welches als erstes in das World Trade Center geflogen ist. Er hat seine Kameraausrüstung gepackt und ist dann sofort aus seinem Haus gerannt. Er hat dann in eineinhalb Stunden Bilder des 2. Flugzeugeinschlages, des Zusammensturzes des Südturmes und als letztes Bild seines Lebens des Zusammensturzes des Nordturmes (rechts oberhalb des TV-Bildes) gemacht. 1 Woche nach 9/11 wurde seine Ausrüstung gefunden und im Museum können ebendiese Fotos angeschaut werden.
Kommentar schreiben